Freitag, 11. Januar 2013 | 12:18 dfb.de

Deutschlands größtes Hallenspektakel in Kiel

Spot an: Hallenmasters in Kiel

Kiel freut sich, die ganze Region freut sich. Die Sparkassen-Arena in der Fördestadt wird am Samstag wieder proppevoll sein. Und das - Überraschung - liegt diesmal nicht an den Handballern des Rekordmeisters THW Kiel, die hier normalerweise ihre Heimspiele austragen und in der Stadt sportlich den Ton angeben. Die große Bühne gehört den Fußballern. Rund 8000 Zuschauer werden zum LOTTO-Masters erwartet, der Budenzauber in Schleswig-Holstein ist damit das größte Hallenspektakel in Deutschland, ganz ohne Profiklubs.

Acht Teams sind vertreten, jeweils vier aus der vierten und fünften Liga. Aus der Regionalliga sind Holstein Kiel, VfB Lübeck, VfR Neumünster und der ETSV Weiche Flensburg dabei, aus der Schleswig-Holstein-Liga haben sich der SV Todesfelde, TSV Kropp, SV Eichede und Flensburg 08 als bestplatzierte Mannschaften nach der Hinrunde qualifiziert.

Kunstrasen, Rundumbande, Lasershow

Alle sind sie heiß auf das Turnier, das mit dem großen Kunstrasenfeld, Rundumbande, Lasershow und voll besetzten Rängen ein ganz besonderes Ambiente bietet. Selbst die kleineren Amateurklubs haben sich mit mehreren 100 Fans angekündigt. Auch für den Spitzenreiter der Regionalliga Nord, Lokalmatador Holstein Kiel, ist das Masters mehr als nur Pflichtprogramm. Der Rekordsieger, der den Cup vergangenes Jahr im Finale gegen Lübeck zum fünften Mal gewann, geht wieder als Topfavorit ins Rennen.

15 Jahre ist das Masters in Kiel alt. Bei der ersten Austragung wurden 3500 Zuschauer gezählt, 2006 meldeten die Veranstalter erstmals ausverkauft. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Turnier seinen insgesamt 100.000 Besucher - sagenhafte Werte für eine Veranstaltung dieser Art.

Nordcup der Frauen mit 5000 Zuschauern


Klaus Kuhn ist Geschäftsführer der Holstein Kiel Marketing GmbH und bildet seit über einem Jahrzehnt mit Horst Kratzert das Organisationsteam des Masters. Von einem besonderen Erfolgsgeheimnis mag Kuhn nicht sprechen. "Vielmehr ist die Tatsache, dass das Turnier stetig weiterentwickelt und an die Bedürfnisse des Publikums angepasst wurde, ein wichtiger Grund", meint er und bemerkt: "Einen großen Schub gab es sicherlich mit dem Umbau der Halle, der im September 2000 eingeleitet wurde." Das bedeutete eine Erweiterung der Zuschauerkapazität, einen deutlich verbesserten Komfort und die Integration von VIP-Logen.

Traumhafte Bedingungen. Von denen profitiert auch der Nordcup der Frauen, der einen Tag später an selber Stelle ausgetragen wird. Hier setzt sich das Teilnehmerfeld aus vier Bundesligisten (Turbine Potsdam, FFC Frankfurt, FCR Duisburg, VfL Wolfsburg) und zwei Zweitligisten (KSV Holstein Kiel, FFC Oldesloe) zusammen. Im Vorjahr kamen 5000 Zuschauer zum Nordcup in die Sparkassen-Arena.

Das nächste Highlight in Sindelfingen


In Sindelfingen wird ebenfalls am großen Rad gedreht. Nach dem international bekannten Mercedes-Benz Junior Cup, der am vergangenen Wochenende an beiden Tagen mit jeweils 5500 Zuschauern ausverkauft war, steht im Glaspalast nun das Finalturnier der Hallenfußball-Gala an. Von ursprünglich knapp 180 Mannschaften sind 45 übrig geblieben, quer verteilt von der Regionalliga bis in die Kreisliga. 18 Teams haben sich über die Vorrundenwettbewerbe qualifiziert, 27 waren gesetzt, darunter Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach als ranghöchster Klub.

Die Rahmenbedingungen mit dem 50 mal 30 Meter großen Kunstrasen entsprechen höchsten Standards. Die Veranstalter erwarten von Freitag bis Sonntag rund 4000 Fans im Glaspalast. Es ist die 30. Auflage der Gala, aus der einst der renommierte Junior Cup entstand. [jb]

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